Stoßwellen sind energiereiche mechanische Wellen. Sie werden außerhalb des menschlichen Körpers mit einem Gerät erzeugt.

Erstmals wurden sie in den 80iger Jahren in der Medizin als nicht invasives Verfahren bei der Nierensteinzertrümmerung eingesetzt.

Seither hat sich das Spektrum der Anwendungen unter Ausnutzung dieses Wirkmechanismus auf die Behandlung von Kalkansammlungen in der Schulter, Speichel-und Gallensteinen, Fersensporn sowie der Faszien erweitert.

Durch Veränderungen der therapeutischen Parameter kamen in den letzten Jahren viele weitere Indikationgebiete hinzu. Diese erstrecken sich von der Therapie von Sportverletzungen und Pseudarthrosen (sog. „Falschgelenke“ bei nicht verheilten Brüchen) über schlecht heilende Wunden bis zur Akupunktur durch Stoßwellen und kosmetische Behandlungen der Haut bei Cellulite.

Durch die Stoßwellen werden Mechanorezeptoren in der Zellmembran aktiviert, dies führt zu einer umfassenden Kaskade an Reaktionen, der sogenannten „Mechanotransduktion“.

Dazu gehören unter anderem die Freisetzung von Endorphinen und reaktiven Sauerstoffspezies, sowie die Beeinflussung von Zellen über Migration, Genexpression und Enzymaktivierungen.

 

Wirkungen auf den Körper:

 

-Förderung des Knochenwachstums

-Förderung der Durchblutung (Vaskularisierung)

-Bildung von Wachtumsfaktoren

-Gewebeneubildung und Regeneration

-Förderung der Wundheilung

-Linderung von Schmerzsyndromen

-Verkürzung von Rehabilitationszeiten