Interview mit Svenja König

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit unsere Patienten einen Blick hinter die Kulissen des Gesundheitswesens werfen können, stellen wir Frau Svenja König verschiedene spannende Fragen zu ihren Erfahrungen als Orthopäde & Unfallchirurg.


Sie sind seit einem Jahr in der Praxis Sieger in Erftstadt tätig, wie lautet ihr Resümee?

Svenja König: Ich habe mich gut eingelebt und in dem tollen Team der Praxis Sieger integrieren können. Ich schätze das Konzept der Praxis Sieger sehr, wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten, schauen auch über den Tellerrand der reinen Orthopädie hinaus und bieten unseren Patienten somit eine ganzheitliche Behandlung an.

Was sind Ihre Behandlungsschwerpunkte?

Svenja König: Ich decke durch meine breite Ausbildung in Orthopädie, Unfall- und Allgemeinchirurgie in meiner 20jährigen Beschäftigung in der Klinik das gesamte orthopädische Spektrum ab. Mein Hauptinteresse gilt den großen Gelenken des Körpers, wie Schulter, Hüfte und Kniegelenke. In meiner klinischen Ausbildung durfte ich auch die facettenreiche Handchirurgie und Fußchirurgie kennenlernen und habe mich dementsprechend auch weitergebildet. Nun lege ich den Schwerpunkt auf die konservative Therapie und finde es spannend individuell mit und für jeden Patienten die geeignete Therapieoption zu finden und jeden Patienten nach seinen Bedürfnissen und Wünschen behandeln zu dürfen. Als sportbegeisterte und sportinteressierte Medizinerin möchte ich Sie gerne unterstützen Ihren Sport weiter und vor allem gesund auszuüben.

Wie sieht die konservative Therapie aus? Haben Sie Beispiele?

Svenja König: Nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung des Patienten gilt es gemeinsam den richtigen Weg für eine erfolgreiche Therapie festzulegen. Zur Untersuchung gehören neben der körperlichen Untersuchung und Sonographie oft auch Bewegungsanalysen. Die Therapie setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, zum einen Bewegung in Eigenregie oder auch als unterstützende Physiotherapie. Zum anderen Therapieformen wie Stoßwellentherapie, Kälteanwendung, Lasertherapie oder ähnliches. Darüberhinaus arbeite ich mit Injektionstherapien, zum Beispiel mit Cortison oder sehr gerne auch cortisonfreie Injektionen mit pflanzlich-antientzündlichen Präparaten, modernen Hyaluronsäure-Präparaten sowie der Eigenbluttherapie. Vor allem die Eigenbluttherapie finde ich persönlich sehr spannend. Mir gefällt die Idee, die körpereigenen Wachstumsfaktoren gebündelt zu nutzen, um regenerierende Prozesse bei akuten Verletzungen oder degenerativen Veränderungen wie zum Beispiel Arthrose oder Sehnenveränderungen zu unterstützen.